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Der Beat geht weiter: Erkundung der Entwicklung der Musik des Nahen Ostens

(Audio-Blog-Lesung von The Sultan)

Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an nahöstliche Musik denken? Die hypnotischen Beats von Bauchtänzerinnen? An die gefühlvollen Klänge einer klassischen arabischen Oud? An die beschwingten Popklänge moderner arabischer Künstler? Die Wahrheit ist, dass die Musik des Nahen Ostens all diese Dinge und noch viel mehr umfasst. Es handelt sich um ein vielfältiges und sich ständig weiterentwickelndes Genre, das durch Jahrhunderte der Kultur, Politik und globale Einflüsse geprägt wurde.

Machen wir eine Reise durch die Zeit und erkunden wir die Entwicklung der Musik des Nahen Ostens.

Erste Station: die antike Welt. Die frühesten Formen der Musik im Nahen Osten lassen sich bis nach Mesopotamien und ins alte Ägypten zurückverfolgen, wo Musik ein wichtiger Bestandteil religiöser Rituale und Zeremonien war. Die Musiker spielten auf Instrumenten wie der Leier, der Harfe und der Laute und sangen Hymnen zum Lobpreis ihrer Götter.

Spulen Sie ein paar tausend Jahre vor bis zum mittelalterlichen islamischen Goldenen Zeitalter. In dieser Zeit blühte die Musik an den Höfen der muslimischen Welt auf. Dichter und Musiker schufen komplexe Werke, in denen sich arabische, persische und türkische Einflüsse vermischten. Die königlichen Höfe waren auch der Nährboden für neue Musikformen wie die Muwashshah und die Zajal, die Poesie und Musik zu einer einzigartigen Kunstform verschmolzen.

Der nächste Punkt: das Osmanische Reich. Die osmanischen Sultane waren als Förderer der Künste bekannt, und die Musik war keine Ausnahme. Die Hofmusiker, die so genannten Mevlevi, waren für ihre komplizierten Kompositionen und Aufführungen berühmt. Sie entwickelten auch einen einzigartigen Musikstil, die "klassische osmanische Musik", die auch heute noch beliebt ist und aufgeführt wird.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann sich der Einfluss westlicher Musik auf die Musik des Nahen Ostens bemerkbar zu machen. Mit dem Aufkommen des Radios und der Aufnahmetechnik begannen Künstler aus dem Nahen Osten, Elemente von Jazz, Rock und Pop in ihre Musik einzubauen. Dieser neue Sound, der als "mediterraner Pop" bekannt wurde, erfreute sich in der Region großer Beliebtheit und ist es auch heute noch.

Aber die Entwicklung der Musik des Nahen Ostens macht hier nicht Halt. Mit dem Aufkommen des Internets und der sozialen Medien ist es für Künstler aus dem Nahen Osten heute einfacher denn je, mit Fans und Kollegen auf der ganzen Welt in Kontakt zu treten. Dies hat zu einer neuen Welle kulturübergreifender Fusion-Musik geführt, die nahöstliche Klänge mit allem von Hip-Hop bis EDM vermischt.